Afghanistan: Bundeswehroffizier verweigert Unterstützung

Die breite Ablehnung des Afghanistan-Einsatzes zeigt erste Wirkung in der Bundeswehr: Der für die Logistik von Auslandseinsätzen zuständige Oberstleutnant Jürgen Rose hat erklärt, dass der Einsatz in Afghanistan völkerrechtswidrig ist „weil mit den Tornados der Kreuzzug von US-Präsident George W. Bush gegen Terrorismus unterstützt wird“ und um seine Versetzung gebeten. Dazu haben vier Bundeswehr-Reservisten einen Antrag auf Dienstverweigerung gestellt, da sie den Afghanistan-Einsatz nicht mittragen wollen. Eine Stellungnahme von Rose und Solidaritätserklärungen findet ihr beim „Darmstädter Signal“, einer Vereinigung kritischer Soldaten.

Der SPIEGEL hat diese Woche eine neue Umfrage zu Afghanistan veröffentlicht. 56 Prozent sind dafür, die deutschen Soldaten bald abzuziehen, 36 Prozent für die Weiterführung des Einsatzes wie bisher und nur 4 Prozent wollen das militärische Engagement verstärken. Im dazugehörigen Artikel beschreibt der SPIEGEL, wie die Unzufriedenheit an der SPD-Basis über den Afghanistan-Einsatz wächst.

Für die Linke ist der Ostermarsch eine hervorragende Gelegenheit, öffentlich Flagge gegen den Afghanistan-Krieg zu zeigen – zum Beispiel mit einem Transparent „Bundeswehr raus aus Afghanistan“.

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