Bewegung gegen Besatzung aufbauen

Die weltweite Bewegung gegen den US-Krieg im Irak hat recht behalten. Millionen waren auf der Straße, weil sie wussten, dass dieser Krieg nicht wegen Massenvernichtungswaffen geführt und den Irakern keine Befreiung bringen wird.
Zwei Monate nachdem US-Präsident Bush das Ende des Krieges verkündet hat, sind immer noch keine Massenvernichtungswaffen aufgetaucht. Die USA und Großbritannien führen trotzdem ein brutales Besatzungsregime im Irak. Fast täglich ermorden die Besatzungsarmeen irakische Zivilisten. Deshalb wächst der Widerstand gegen die Besatzung.
Die Kriegstreiber sind durch ihre Lügen geschwächt. Die Hälfte der Briten glaubt, das Tony Blair sie über die wahren Kriegsgründe getäuscht hat. George Bush Popularität fiel innerhalb von wenigen Monaten von 75 Prozent auf 53 Prozent.
Der Anti-Kriegs-Bewegung bietet sich die Chance, Irak zur letzten Station in Bush globalen Feldzug zu machen. Ein Abzug der US-Armee aus Irak, erzwungen durch den Widerstand der Iraker und eine globale Anti-Kriegs-Bewegung, die den politischen Preis für die Besatzung hochtreibt, wäre ein harter Schlag gegen die amerikanische Militärmaschine. Nach der Niederlage in Vietnam 1975 hat es bis zum Golfkrieg 1991 gedauert, bis die US-Regierung es wieder wagte, in größeren Maßstab Bodentruppen einzusetzen.
Ein erzwungenes Ende der Besatzung im Irak wäre ein großer Schritt zu einer friedlichen Welt. Dafür muss die globale Bewegung gegen Krieg wieder auf die Straße.
Am 27. September findet in zahlreichen Ländern ein globaler Aktionstag gegen Besatzung statt. Auch in Deutschland gibt an diesem Datum an verschiedenen Orten Aktionen. Diese Aktionen aufzubauen ist der nächste Schritt im Kampf gegen Bush globalen Fedzug.

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