Arbeitskampf in Ostdeutschland: Die IG Metall fordert, die Arbeitszeit auf das Westniveau von 35 Stunden zu senken.
Billiglohnzone OstDie Bosse nutzen Ostdeutschland als Billiglohnzone. Darum lassen sie die Arbeiter in den ostdeutschen Bundesländern länger arbeiten als in den westdeutschen, während sie ihnen gleichzeitig weniger Lohn zahlen. |
Tausende Metallarbeiter kämpfen in Ostdeutschland mit Warnstreiks für die 35-Stunden-Woche. Zurzeit lassen die Bosse die Menschen in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie drei Stunden länger pro Woche arbeiten als im Westen, wo die 35-Stunden-Woche gilt.
Die IG Metall hatte Anfang des Jahres den Arbeitszeit-Tarifvertrag fristgerecht gekündigt. Die Bosse weigern sich nun, die Arbeitszeit der im Westen anzupassen.
Mehr als 80 Prozent der Arbeiter in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie sind nach einer Umfrage der IG Metall für die Arbeitszeitverkürzung. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit sehen sie darin eine Möglichkeit, mehr Jobs zu schaffen besonders für junge Menschen.