Bush stoppen!

Weltweit bereiten sich Zehntausende von Friedensaktivisten auf Demonstrationen am 15. Februar vor. In Dutzenden von Ländern sind Proteste geplant, viel mehr werden noch erwartet.

Die englische Zeitung "Daily Mirror" berichtete von weltweit erwarteten 10 Millionen Demonstranten.

Die Demonstrationen haben ein Ziel: Bushs Angriff auf Irak zu verhindern.

Jeden Tag treffen aufs neue Soldaten und Waffen am Golf ein. Obwohl die UN-Inspektoren bisher keine Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen gefunden haben laufen die Kriegsvorbereitungen auf Hochtouren.

Noch ist dieser Krieg zu stoppen. Bush besitz zwar die tödlichste Militärmaschine der Geschichte – Mehrheiten für den Krieg hat er jedoch nicht.

In jedem europäischen Land spricht sich die Mehrheit gegen den Krieg aus. In den arabischen Ländern ist die ablehnung des Krieges überwältigend.

Auch in den USA rüsten sich Kriegsgegner zum Widerstand. In Washington wird am 18. Januar eine Großdemonsttation stattfinden, nachdem schon in Oktober 200.000 gegen den Krieg demonstrierten.

Bush Verbündete wackeln unter dem Druck. Der französische Präsident Chirac ist seit November für den Krieg, will jetzt aber "auf jeden Fall" vorher noch eine weitere Abstimmung im UN-Sicherheitsrat. Die türkische Regierung zögert, ihre Militärbasen der US-Armee zu überlassen.

Sogar Bushs wichtigster Verbündeter, der britische Premierminister Blair, will den Krieg jetzt auf Herbst verschieben, weil die meisten Briten gegen einen Angriff sind. Blair holte jetzt aus aller Welt seine Botschafter zu sich, um bei einer Krisensitzung über die wachsende Unbeliebtheit des Krieges zu beraten.

Jetzt kommt die Nagelprobe für Rot-Grün. Die Regierung muss im UN-Sicherheitsrat den Irak-Krieg ablehnen. Sie muss den Aufmarsch der US-Truppen über Deutschland stoppen.

Für diese Forderungen sollten wir Druck machen. Auch in Berlin wird es um 15. Februar eine Großdemonstration geben. Zehntausende werden zeigen, dass sie diesen krieg nicht wollen.

Sie sind geeint in dem Geist des Anti-Kriegs-Aufrufs des Europäischen Sozialforums letzten November in Florenz:

"Wir glauben, dass dieser Krieg, ob die UNO ihn unterstützt oder nicht, eine Katastrophe sein für die irakische Bevölkerung sein wird, die schon jetzt unter dem Embargo und Saddam Husseins Regime leidet – sowie für die Menschen im Nahen Osten. Der Krieg sollte von allen abgelehnt werden, die an demokratische, politische Lösungen von internationalen Konflikten glauben, da der Krieg zu einer globalen Katastrophe führen könnte.

Es gibt in jedem Land Europas eine massive Opposition gegen Krieg. Hunderttausende haben schon jetzt für Frieden demonstriert".

Der 15. Februar in Berlin ist die nächste Station um den Krieg zu verhindern.

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