Nazis konfrontieren

Hunderttausende sind in den letzten Monaten gegen Sozialabbau auf der Straße gewesen. Wenn all diese Menschen sich den Nazis direkt entgegenstellen, wird die NPD nicht auf ihrem Wahlerfolg aufbauen können.
Aufmärsche und die Macht auf der Straße sind entscheidend für den Aufbau der Nazis. Hier können sie ihr Selbstbewusstsein stärken und Terror ausbreiten.
Hitler erklärte, welche Bedeutung das für den Aufbau von Naziparteien hat: „Massendemonstrationen müssen in die Seele des kleinen Mannes einbrennen, dass er als kleiner Wurm Teil eines großen Drachens ist.“
Wir dürfen das nicht zulassen. Wir dürfen den Nazis nicht die Straße überlassen. Eine breite Bewegung, die die Nazis von der Straße vertreibt, nimmt den Nazis das, was sie attraktiv macht: Selbstbewusstsein.
Hitler stellte fest: „Nur eine Sache hätte unsere Bewegung stoppen können – wenn unsere Gegner ihre Prinzipien verstanden hätten und, vom ersten Tag an, den Kern unserer neuen Bewegung mit der äußersten Brutalität zerschlagen hätten.“
Ein Beispiel für die Richtigkeit dieser Strategie war der 1. März 1997 in München. Die NPD organisierte einen Aufmarsch gegen die „Wehrmachtsausstellung“ –mit 5.000 Nazis der größte seit Ende der 70er.
Aber 20.000 Münchner stellten sich ihnen entgegen und trieben sie aus der Stadt. Die Nazis wurden von der Polizei – teils heulend – in ihre Busse eskortiert. Resultat der Demoralisierung: Schon auf der Rückfahrt traten einige aus der NPD aus.
Können die Nazis aber ungestört marschieren, wie vor allem in ländlichen Gegenden, verbreiten sie Angst und Schrecken, bekommen Selbstbewusstsein und können ihre Sympathisanten gewinnen – ihre Gegner und Opfer dagegen werden demoralisiert.
Deswegen ist eines wichtig: Keine demokratischen Rechte für Nazis, kein Rederecht und auch kein Versammlungsrecht!
Eine breite Bewegung die diesen Grundsatz auf der Straße durchsetzt, kann die Nazis stoppen Sonntagsreden von Politikern werden die Nazis nicht stoppen – aber wir alle gemeinsam, wie 1997 in München, können das schaffen, denn: Wir sind die Mehrheit!

Dieser Beitrag wurde unter Anti-Nazi-Bewegung in der BRD, Antifaschismus veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.