TV-Tipps vom 13. bis 26. November

Romero
Verbrechensdoku, Deutschland 2003
1980 hat die Militärdiktatur in El Salvador Erzbischof Oscar Romero ermordet, weil er den Aufstand der Bauern unterstützte und die Soldaten zur Befehlsverweigerung aufrief. Die USA hatten die Diktatoren mit Waffen versorgt, mit denen sie insgesamt 70.000 Aufständische umbrachten.
Fr., 19. November, 20.15 Uhr, 3SAT

Der Stich des Skorpion
Fluchthilfedrama, Deutschland 2004
Als Wolfgang Stein (Jörg Schüttauf) 1970 politisch Verfolgten DDR-Bürgern bei der Flucht in den Westen hilft, beschließt die Stasi, ihn umzubringen. Die Verfilmung von Wolfgang Welschs Biografie „Ich war Staatsfeind Nr. 1“ zeigt, wie mörderisch die Diktatur der DDR war.
Fr., 19. November, 20.45 Uhr, ARTE

No Man’s Land
Antikriegsdrama, Slowenien/Italien/Frankreich/Großbritannien/Belgien 2001
1993 erkennen der Bosnier Ciki und der Serbe Nino: „Egal, wer den Krieg angefangen hat, wir stecken alle in der selben Scheiße.“ Mit grotesker Komik entlarvt Regisseur Danis Tanovic die Grausamkeit des Krieges und die Sensationslust der Medien.
Fr., 19. November, 22.30 Uhr, 3SAT

Zerfällt Russland?
Themenabend
Mit: Gefangen vom Kaukasus: Unzensierte Bilder von Russlands Krieg gegen die Tschetschenen werden mit Texten von Leo Tolstoi unterlegt, der das Grauen eines Krieges in der Region 1850 beschrieb. Um 21.20 Uhr. Georgien zwischen Russland und den USA: Beide Staaten kämpfen um die Kontrolle Georgiens, weil dort eine wichtige Ölpipeline gebaut wird. Um 22.10 Uhr.
Di., 23. November, 20.40 Uhr, ARTE

Hitlers Manager (2)
Zeitgeschichtsdoku
Der Ingenieur Wernher von Braun leitete den Bau von Raketen für Nazi-Deutschland und wurde später von den USA für die Planung der ersten Mondlandung 1969 angestellt. Der Film zeigt, dass von Braun in die SS eintrat und den Tod von über 10.000 KZ-Häftlingen beim Bau seiner Raketen in Kauf nahm.
Di., 23. November, 22.15 Uhr, ZDF

Bowling for Columbine
Dokumentarfilm, Kanada/USA/Deutschland 2002
Michael Moore forscht nach, warum in den USA 50 Millionen Schusswaffen im Umlauf sind, mit denen jedes Jahr über 10.000 Menschen getötet werden. Der Film schießt gegen Konzerne und Regierung und trifft mit jeder Pointe ins Herz.
Mi., 24. November, 23 Uhr, ARD

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