Proteste gegen drohenden Krieg


Hannover: 8.000 gegen Krieg
Am 26. Februar haben in Hannover 8.000 Menschen gegen einen US-Krieg im Irak demonstriert. Besonders viele Kollegen sind dem Aufruf ihrer Gewerkschaft gefolgt, aber es kamen auch viele andere. Zu sehen waren Bau- und Büroarbeiter, Krankenschwestern genauso wie Rentner, Schüler und Studierende.
Die Redebeiträge verurteilten den US-Krieg und die dahinter stehenden Interessen – Öl und die Aufstieg der USA zur Weltherrschaft. Außerdem wurden soziale und politische Probleme angesprochen, wie zum Beispiel Armut und die Rüstungsausgaben in den Industrieländern, oder die Probleme der Menschen im Nahen Osten.

Freiburg: Nein zum Krieg
Unter diesem Motto gingen vergangenen Samstag etwa 500 Freiburger auf die Straße, um gegen den drohenden US-Krieg im Irak zu protestieren. Die Menschen stellten sich auf dem Münsterplatz so auf, dass sie den riesigen Schriftzug "NO WAR" bildeten. Organisiert wurde die Aktion von der Greenpeace-Gruppe Freiburg.
Die Aktion war sehr erfolgreich. Weil es zahlreiche andere Proteste gegen den Krieg und wenig Werbung gab, hatten wir mit nicht mal halb so viel Leuten gerechnet.
Sebastian Seiffert, Greenpeace Freiburg

Leipzig: 20.000 gegen Krieg
Leipzig wird zur Hauptstadt der deutschen Bewegung gegen den US-Krieg im Irak. Seit fünf Wochen kommen jeden Montag 15 bis 20.000 Menschen auf die Straße – um an die Montagsdemonstrationen anzuknüpfen, mit denen die DDR-Diktatur gestürzt wurde.
Was Ende letzten Jahres mit kleinen Mahnwachen anfing entwickelte sich zu Demonstrationen von der Nikolaikirche zur benachbarten Thomaskirche und ist nun so weit, dass Woche für Woche zehntausende zusammenkommen und Nein zum Krieg sagen. Anfang Februar kamen zur Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz 30.000 Aktivisten. "Es ist so schön, dass auch in Leipzig so viele Menschen gegen den Krieg auf die Straße gehen“, sagt Jan Duschek und hält sein selbst gebasteltes Schild in die Luft.
Daniel Gollasch, Leipzig

Mannheim: Blockade von US-Kaserne
Vierzig Leute haben die Spinelli-Kaserne der US-Armee in Mannheim-Feudenheim für mehr als eine Stunde blockiert. Es war schon die sechste Blockadeaktion in Mannheim. Wieder waren neue Leute dabei. Wegen der kurzfristigen Vorbereitung war es ein Erfolg. Kasernen zu blockieren wird hier langsam zu einer kleinen Bewegung. Leider fuhren keine Armeetransporte vorbei, die wir hätten Aufhalten können, die Soldaten sollen aber sehen, dass wir jederzeit alle US-Kasernen blockieren können.
Aktivist aus Mannheim

Braunschweig: Erfolgreiche Schülerdemo
Unter dem Motto: "Altes Europa – Junges Gesicht" demonstrierten in Braunschweig am 24. Februar rund 8.000 Schüler gegen den US-Krieg im Irak. Zuvor wurde nur mit 4.000 Teilnehmern gerechnet. In Braunschweig kamen bisher nur selten so viele Menschen auf die Straße. Organisiert war die Demo von mehreren Schülervertretungen und politischen Jugendorganisationen aus Braunschweig.
Schülervertreter-Team der Gesamtschule Franzsches Feld, Braunschweig

Geilenkirchen: Air-Base blockiert
Am 8.3. haben auf Initiative von attac Köln 100 Leute eine Demonstration und Blockade vor der NATO-Airbase in Geilenkirchen bei Aachen durchgeführt. Neben Kölnern waren auch Attacies aus Bad Münstereifel, Wuppertal, Grevenbroich und Herzogenrath angereist. Auch „Jugend gegen den Krieg“ aus Köln und Aachen war gut vertreten.
Die Stimmung war sehr gut, die Demo laut und kämpferisch. Die rund eineinhalbstündige Sitzblockade vor dem AWACS-Stützpunkt wurde vor allem durch die Aktion „Waffeninspektoren“ aufgepeppt. Eine Gruppe von 10 Leuten wurde mit weißen Anzügen versehen und verlangte Zutritt zur Basis. Wie zu erwarten war kam von ihnen keine Reaktion, auch das „Amtshilfeersuchen“ an die reichlich vertretene Polizei, den Inspektoren notfalls mit Gewalt den Zutritt zur Basis zu verschaffen, wurde abgelehnt.
Claus Ludwig, attac Köln

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