Chemnitz: 3000 in 5 Tagen
Am 27. März haben wir 3.000 Unterschriften aus Chemnitz, die in nur 5 Tagen gesammelt wurden, an die SPD-Abgeordnete Jelena Hoffmann übergeben. Unsere Forderung an die Regierung ist, jede Unterstützung für den Krieg gegen Irak zu beenden und die sofortige Sperrung des Luftraums fürs US-Militär. Die Unterschriftenlisten haben wir bei den Montagsdemonstrationen gegen den Krieg an Leute weitergegeben, die dann in ihrem Freundes- und Verwandtenkreis Unterschriften gesammelt haben. Auch bei der Schülerdemo gegen den Krieg kamen die Unterschriftenlisten gut an.
Norbert, Chemnitz
Freiburg: Jung und wütend
Tausende demonstrieren gegen den drohenden Irak-Krieg auch in Freiburg.
Am ersten Kriegstag demonstrierten während eines Schulstreiks 10.000 Schüler gegen den Angriff auf den Irak. Der Streik am ersten Kriegstag war lange vorbereitet worden. Wir haben tausende Flugblätter gedruckt. Der Termin wurde immer bekannter.
Die Idee einer Demonstration am ersten Kriegstag entstand in einigen Freundeskreisen und bei Friedensaktivisten. Doch bald wurde der Termin um 12 Uhr auf dem Augustinerplatz offiziell. Sogar die Badische Zeitung (größte Freiburger Zeitung) und weitere kleine Blätter erwähnten die Demonstration.
Die Demonstration wurde dann so groß, dass wir vor das Stadttheater umziehen mussten. Dort haben ich und andere Organisatoren eine Rede gegen den Krieg gehalten und die Regierung für das Gewähren von Überflugrechten für die US-Armee kritisiert.
Auch am Samstag nach Kriegsbeginn und am Montag beteiligten sich sehr viele junge Menschen und Schüler an den Demonstrationen. Mit lauten Parolen, auffälligen Protesten und Straßenbesetzungen haben wir die Demonstrationen interessanter gemacht, ohne unsere ernsten Forderungen aus den Augen zu verlieren.
Nach jeder geplanten Demonstration gab es auch noch lange Spontandemonstrationen kreuz und quer durch die Freiburger Innenstadt. Dabei machten wir auch Sitzblockaden auf Straßen und belagerten McDonalds-Restaurants.
Alex, Freiburg