Fernsehtipps vom 29. Mai bis 11. Juni

Robert Capa
Porträt
Robert Capa war Kriegsgegner, beteiligte sich aber als Fotograf unter anderem am Zweiten Weltkrieg und am Ersten Israelisch-Arabischen Krieg 1948 und 49, um den Horror des Krieges zu zeigen. „Es war nicht schön, sondern hässlich, irrsinnig, unmittelbar“, beschrieb Regisseur Steven Spielberg Capas Bilder vom „D-Day“ 1944, nach denen der Regisseur „Der Soldat James Ryan“ drehte.
Mi., 2. Juni, 23.02 Uhr, ARD

Tigerland
Kriegsdrama, USA 2000
Auf dem Übungsgelände „Tigerland“ sollen US-Soldaten 1971 auf den Krieg in Vietnam vorbereitet werden, doch Roland Bozz (Colin Farrell) hilft lieber anderen Soldaten, aus dem Lager zu verschwinden. Der deutlichste Antikriegsfilm der letzten Jahre wirkt durch körnige Bilder wie mit versteckter Kamera gedreht.
Sa., 5. Juni, 22.20 Uhr, PRO 7

Friedensstifter Fußball?
Themenabend, Frankreich 2004
Mit: Duell auf dem Bolzplatz: Wie sich in einer Pariser Vorstadt eine jüdische Fußballmannschaft und ein Team aus armen Arabern auf dem Fußballplatz bekriegen. Um 20.42 Uhr. Make Sport, not War: Die Organisation „Sport ohne Grenzen“ versucht im Kosovo Fußballmannschaften zu bilden, in denen Serben mit Albanern spielen, scheitert aber oft am Rassismus. Um 21.55 Uhr.
Di., 8. Juni, 20.40 Uhr, ARTE

Der Papagei
Satire, Deutschland 1992
Marktschreier Dieter Stricker (Harald Juhnke) wird von einem PR-Strategen überredet, für die rechtsradikale NSDU zu kandidieren und deren Hetzparolen nachzuplappern. „Der Film war gerade zu diesem Zeitpunkt besonders wichtig“, so Juhnke, der seine Rolle nutzt, um damals bekannte Politiker wie Jörg Haider und Franz Schönhuber anzugreifen.
Di., 8. Juni, 21.45 Uhr, BR

Joachim Bublath
Wissenschaftsmagazin
In den USA fangen rechte Politiker Wähler ein, indem sie behaupten, die verschiedenen Lebewesen auf der Erde seien von Gott erschaffen worden. Moderator Bublath erklärt die neuesten Ergebnisse der wissenschaftlichen Evolutionsforschung, wonach sich die Arten über Millionen Jahre entwickelt haben.
Mi., 9. Juni, 22.15 Uhr, ZDF

Three Kings
Satire, USA 1999
Während des Zweiten Golfkriegs 1991 suchen vier US-Soldaten (unter anderem George Clooney) nach einem Schatz Saddams, wobei sie begreifen, dass die USA den Krieg nicht für die Iraker führen. Mit einer Mischung aus schwarzem Humor und blutigen Kriegsbildern zeigt Regisseur David O. Russell, wie die USA die irakischen Rebellen im Stich ließen, um Saddam an der Macht zu halten.
Do., 10. Juni, 22.20 Uhr, RTL

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.