Berlin: Gegen den Krieg – im Namen von Luxemburg und Liebknecht

9.000 Menschen haben am 12. Januar im Rahmen der jährlichen Luxemburg-Liebknecht-Demo gegen Krieg demonstriert.Mehrere zehntausend Menschen haben in Berlin der 1919 ermordeten Krieggegner und Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedacht. An der Demonstration zu ihrem Mahnmal in Friedrichsfelde beteiligten sich 9.000 Menschen. Die Demonstration stand in diesem Jahr unter dem Motto, den Krieg gegen den Irak zu verhindern.Der Informationsstand eines Berliner Anti-Kriegs-Komitees war sehr beliebt. Die Schülerin Maria Fetkualin sagte am Stand: "Dieses Jahr war die Jugend noch einflussreicher mit ihren Plakaten."

PDS-Mitglied Angelika aus Lübeck erzählte: "Dies war meine erste Rosa-Luxemburg-Demo. Die Solidarität unter den Teilnehmern war toll. Die ist gerade jetzt wichtig – wegen des Irak-Kriegs und weil sich Deutschland wahrscheinlich beteiligen will."

Einem anderen Friedensaktivisten war die Demo zu klein: "Wir müssen mehr Leute bewegen." Auch die Attac-Jugendgruppe Berlin hat sich beteiligt: "Wir sind zufrieden. Die Demo war leider zu kurz."

Herr Tsou aus New York ist in Berlin zu Besuch und hat sich wegen der Ausrichtung der Demonstration gegen den Krieg beteiligt: "Das Alter der Demonstranten war gut gemischt. Auch in den USA werden die Demos immer jünger. Die Friedensbewegung in Europa erscheint mir sehr stark – wie die Bushproteste in Berlin, oder die Demos in London, Barcelona und Florenz.

In New York haben wir jeden Samstag eine Kundgebung mit 30 bis 40 Leuten. Auf der Kundgebung sind Arbeiter, Studenten, Künstler, und Kirchenaktivisten.

Die Resonanz der Passanten ist gut. Die Leute in New York wissen, dass der Irak und Al Kaida nichts miteinander zu tun haben.

Wir haben im Oktober zur Demo in Wahsington zwei Busse mit jeweils 100 Personen organisiert. Bei den Protesten am 18. Januar werden es genauso viele werden. Außerdem mobilisieren wir auch für den weltweiten Aktionstag am 15. Februar.

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